Am 15. Juli 2017 wollen mehr als 5.000 Neonazis die Stadt Themar (Landkreis Hildburghausen) heimsuchen. Aber Themar wehrt sich! Ein couragierter Bürgermeister und eine entschlossene Zivilgesellschaft widersetzen sich einem als politische Versammlung getarntem Hass-Konzert brauner Bands. Juristisch und mit kreativen Demonstrationsformen soll Nazis und Rassisten jedweder Couleur gezeigt werden, dass sie und ihre menschenverachtenden Texte in Themar nicht willkommen sind. Der zivilgesellschaftliche Protest gegen Nazikonzerte ist durch §1 Grundgesetz „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ legitimiert, wirksame Altionen in Hör- und Sichtweite der Neonazis sind durch das Versammlungsrecht gedeckt.
Die Thüringer Bündnisvernetzung ruft alle Engagierten auf zu Solidarität und Unterstützung der Proteste in Themar. Vor und während der Nazi-Konzerte. Mobilisiert und informiert in euren Netzwerken und Strukturen!
Wir appellieren an die Bürgermeister und Bürgermeisterinnen, an die Versammlungsbehörden ebenfalls betroffener Städte und Landkreise: Schaut auf Themar! Agieren Sie wahrnehmbar und kreativ mit dem Versammlungsrecht auf ihrer Seite. Vieles ist möglich. Es gibt eine klare Alternative zum Wegsehen, Ausreden und Schweigen. Sorgen Sie mit Ihren Mitteln dafür, dass Thüringen keine Wohlfühlzone für Nazikonzerte bleibt.
(Pressemitteilung vom 6.7.2017)