Demokratie kann man keiner Gesellschaft aufzwingen, sie ist auch kein Geschenk, das man ein für allemal in Besitz nehmen kann. Sie muss täglich erkämpft und verteidigt werden.

Heinz Galinski

(1912–1992)

Vorsitzender des Zentralrates der Juden in Deutschland 1988-1992

Thüringer Bündnisse, Initiativen und Netzwerke gegen Rechts

Gemeinsam dem Heß-Marsch der Nazis entgegentreten

Nur wenige Monate, nachdem Teile der Stadt Jena für ihren Fackelmarsch zu Hitlers Geburtstag in eine Festung verwandelt wurden, planen die Neonazis von „Thügida“ die nächste Provokation in Jena.

„Unter dem vorgeschobenen Motto „Fackelmarsch! Bezahltem linken Terror entgegentreten!“ will die Gruppierung um den Greizer Stadtrat und Nazi David Köckert am 17. August erneut ihre rassistische und NS-verherrlichende Propaganda in Jena verbreiten. Das Datum ist alles andere als zufällig gewählt: Es ist der Todestag des „Stellvertreters des Führers“, Rudolf Heß.

Wenn dieser Provokationstaktik nicht durch entschlossenen Widerstand ein Riegel vorgeschoben wird, werden wir in Zukunft immer wieder an symbolträchtigen „Nazi-Gedenktagen“ das unerträgliche Schauspiel erleben, wie Teile der Stadt militärisch abgeriegelt werden, und auf Kosten der Bevölkerung und unter Ausschluss berechtigten Protestes Nazis ihre unverhohlene rassistische und antidemokratische Propaganda ermöglicht wird. Wir wollen uns den öffentlichen Raum nicht nehmen lassen und werden uns den Nazis gemeinsam und entschlossen entgegenstellen. Dabei knüpfen wir an der Tradition des Zivilen Ungehorsams an. Wir haben kein Interesse an einer Eskalation und wir gefährden keine Menschen. Wir handeln gemeinsam und verständigen uns basisdemokratisch über unser Vorgehen. Wir möchten, dass alle sich an unseren Aktionen beteiligen können.“ (Textquelle: Aktionsnetzwerk Jena)

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