Die extrem rechte Szene in Thüringen ist so aktiv wie nie. Die Zahl von Veranstaltungen und Übergriffen hat 2015 einen neuen Höchststand erreicht. Auch am kommenden Wochenende sind wieder mehrere extrem rechte Veranstaltungen in Thüringen. Wir rufen zur Unterstützung der Gegenproteste auf: Rassismus und Neonazismus darf in Thüringen nicht unwidersprochen bleiben.

Eisenach

Am Samstag mobilisiert der extrem rechte Funktionär Patrick Wieschke in Eisenach zu einer Demonstration gegen die „Asylflut“, um seine menschenfeindlichen Einstellungen auf dem Rücken von Flüchtlingen zu propagieren. In Eisenach sind mehrere Veranstaltungen gegen die extrem rechte Demonstration angemeldet. Bereits um 10 Uhr beginnen die Proteste mit einer Kundgebung an der Ecke Ulrich-von-Hutten-Straße/Ernst-Thälmann-Straße auf dem Rollschuhplatz. Um 11 Uhr wird es eine weitere Gegenkundgebung geben, welche sich direkt am Streckenverlauf der extrem rechten Demonstration befindet. Dazu mobilisieren der Deutsche Gewerkschaftsbund und das Bündnis gegen Rechts Eisenach. Ort der Kundgebung ist die Ecke Stregdaer Allee/An der Feuerwache.

Kloster Veßra

In den letzten Monaten hat sich der kleine Ort Kloster Veßra zu einem Zentrum der Neonazi-Szene in Thüringen entwickelt. Grund ist der Immobilienerwerb des Neonazis Tommy Frenck. Auch am Samstag findet ab 16 Uhr wieder eine extrem rechte Musikveranstaltung in Kloster Veßra statt. Um ein deutliches Zeichen gegen die extrem rechte Dominanz in Südthüringen zu setzen, findet am Samstag auch das Musik-Festival „Südthüringen klingt bunt“ statt. Ab 14 Uhr wird es in Kloster Veßra ein buntes Fest mit verschiedenen Bands und Chören geben.