Im Gedenken an den kürzlich verstorbenen Buchenwald-Überlebenden, den Weltbürger, Diplomaten und Menschenrechtsaktivisten Stéphane Hessel zeigt das Kino im „mon ami“ am 7. April, 17 Uhr den im Jahr 1995 auf der „Berlinale“ uraufgeführten Dokumentarfilm „Der Diplomat Stéphane Hessel“.
Das Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus Weimar unterstützt die Bewerbung dieser Filmvorführung. (Foto: Starost Film Verleih & Vertrieb)
Filminfos: Ein Kino-Dokumentarfilm von Antje Starost, Hans Helmut Grotjahn, Manfred Flügge, Deutschland 1995, 80 Minuten, ohne Altersbeschränkung; Starost Film Verleih & Vertrieb, Antje Starost, Wielandstraße 42a, D-12159 Berlin, Telefon: (030) 8523262, E-Mail: starostfilm@t-online.de, Internet: www.starostfilm.de
Presse-Stimmen: „Doch zum Glück gibt es immer auch Menschen, die bereits ohne den großen Medienrummel erkennen, dass es Geschichten gibt, die zu erzählen lohnenswert sind.“ (Jüdische Zeitung, Dezember 2011) // „Doch, doch, mit dieser Gesamtcharakterisierung der temperamentvollen, warmherzigen, gutgelaunten Persönlichkeit des Stéphane Hessel hat es schon seine Richtigkeit.“ (Die Welt, 20.12.2011) // „Nicht die Götter, sondern die Verbrechen der Deutschen haben ihn Schlimmes ertragen lassen. Doch sein freier Geist hat ihn vor Verbitterung und Hass bewahrt.“ (Berliner Zeitung, 25.11.2011) // „Und noch später, in Genf, sagt Hessel. ,Ich glaube weder an die Natur noch an den Menschen. Ich glaube an die Verantwortlichkeit von Menschen.‘ Das ist sein Credo, das bebildert der Film.“ (Frankfurter Rundschau, 25.11.2011) // „Man lauscht so gebannt einer so ungewöhnlichen wie vielfarbigen Lebensgeschichte, dass man nach achtzig Minuten richtig traurig ist, schon am Ende des Films angekommen zu sein.“ (LINKS!, 13.10.2011) // „Wie aber im Moment der Krise die Stunde des Unzeitgemäßen schlagen kann, das macht dieser Dokumentarfilm aus der Perspektive von Hessels spätem Ruhm sehr plausibel.“ (TAZ, 13.10.2011) // „Der Film nimmt die Erfahrungen einer Biographie ernst und zeigt nebenbei, daß ein lebenslanges Engagement für die Menschenrechte nicht bitter und biesig macht: Es stiehlt die Zeit für Resignation und schafft eine Melancholie, die sich nie mit den Zuständen, wie sie sind, abfinden wird.“ (TAZ, 2/1995) // „Ein besonderer Film, er hat nichts von der drögen Zähigkeit, die oft genug biographischen Pflichtübungen anhaftet. Hier verbinden sich Gegenstand und filmische Ausarbeitung zur ästhetischen Qualität.“ (ND, 2/1995) // „Stéphane Hessel ist einer derjenigen Menschen, die das Wort Völkerverständigung mit Inhalt füllen und damit aus dessen Floskelhaftigkeit befreit.“ (Hamburger Rundschau, 6/1995) // „Ein Mensch ist so faszinierend, dass nichts und niemand, kein Aufnahmeapparat, seine endgültige Ausstrahlung von der Leinwand herunter wohl mindern könnte.“ (filmwärts, 6/1995) // „Für einen Dokumentarfilmer ist Hessel ein Glücksfall. In seinen Erzählungen wird Geschichte (be)greifbar, ohne falsche Pädagogik lehrt er Humanität als Selbstverständlichkeit.“ (Filmdienst, 7/1995) // „Trotz aller negativen Erfahrungen blieb Stéphane Hessel Optimist, mit leicht melancholischen Zügen. Ein Kosmopolit, altmodisch, charmant, gebildet, witzig, und zugleich von jugendlichem Überschwang: Welchen Diplomaten würde man je wie in einem Musical eine Straße hinunter tanzen sehen?“ (epd film, 4/1995) // „Antje Starost fängt mit ihrer zurückhaltenden Kameraführung die eindrucksvolle Persönlichkeit des Diplomaten ein. Bei den Interviews bleibt der Fragesteller im Hintergrund. Stéphane Hessel wendet sich direkt an den Zuschauer. Der Film zeigt die Melancholie Stéphanes Hessels sowie seinen Optimismus, an dem er trotz aller schrecklichen Erfahrungen festhält.“ (Die Welt, 10/1995)
Artikel 1 des Grundgesetzes
(* 1949)